Von Bebra auf die Uni

Berufliches Gymnasium mit den Bereichen Wirtschaft und Technik
Das geplante Berufliche Gymnasium in Bebra kann nun doch in zwei Richtungen laufen.

 Nachdem der Bereich Wirtschaft schon genehmigt worden war - wir berichteten bereits -, darf jetzt auch die Technik angeboten werden. Das hat Schuldezernentin und Erste Kreisbeigeordnete Christa Bittner mitgeteilt.
Sie hatte nachgefragt, und das Hessische Kultusministerium in Wiesbaden hat nach ihren Angaben nachgesteuert. "Das erhöht die Erfolgschancen des neuen Bildungsangebotes in unserem Landkreis erheblich", sagte Bittner über die Nachbesserung des bereits ausgegebenen Erlasses des Kultusministeriums.
Die Schuldezernentin dankte auch den Wirtschaftsunternehmen wie Siemens VDO, der Verwaltungsfachhochschule oder dem EDV-Bildungsinstitut, die den Aufbau des Technik-Zweiges in Bebra mit unterstützt haben.
Durch das vergrößerte Angebot werde das Berufliche Gymnasium in Bebra besser aufgestellt, "denn es kann dauerhaft nur erfolgreich mit einer Jahrgangsbreite von 80 Schülerinnen und Schülern arbeiten".
Der neue Bildungsgang in Bebra wolle vor allem Realschul-Abgänger ansprechen, erläuterte Bittner. Er solle sie in drei Jahren zur allgemeinen Hochschulreife führen. Wer in der Mittelstufe keine zweite Fremdsprache erlernt habe, könne dies in der Oberstufe nachholen.
Die zweite Fremdsprache müsse in dem Beruflichen Gymnasium nicht weitergeführt werden. Bittner: "Alle Schülerinnen und Schüler erhalten zudem bis zum Abitur eine spezielle berufliche Grundausbildung, die allerdings nicht zu einem Ausbildungs-Abschluss führt."
Der Zugang auf das Berufliche Gymnasium sei mit einem Zeugnis der mittleren Reife und einem Notendurchschnitt besser als "Drei" oder nach einer Aufnahmeprüfung möglich.
Erstmals solle der neue Ausbildungsgang in Bebra im Schuljahr 2007/2008 angeboten werden. Bittner: "Wir haben dann in allen vier Städten unseres Landkreises ein gymnasiales Oberstufen-Angebot. Und wir geben in Bebra auch einer gymnasial fernen Schülerschaft die Möglichkeit, noch den Weg zu den Universitäten einzuschlagen."
Dies werde künftig die Quote der Abiturienten erhöhen. Das sei schulpolitisch sinnvoll "und wird vor allem von unserer Volkswirtschaft verlangt", erklärte Bittner. Mit diesem Beruflichen Gymnasium werde zudem der Schulstandort gestärkt, aber auch die Bedeutung der Stadt Bebra als Mittelzentrum.

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