Besuch von Andrea Ypsilanti

Bei einem Informationsbesuch in den Beruflichen Schulen Bebra traf Andrea Ypsilanti, Vorsitzende der hessischen SPD und Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, klare Aussagen zur Zukunft von Schulen im ländlichen Regionen:

 "Die CDU-Landesregierung verbaut Generationen von Schülern die Zukunft, wenn sie weiterhin ihre falschen Richtwerte und Klassengrößen so rigide anwendet wie in der Vergangenheit. Das Projekt des Beruflichen Gymnasiums in Bebra wäre eine hervorragende Ergänzung der Schullandschaft gewesen. Stadt und Land müssten unterschiedlich bewertet werden. Die CDU-Landesregierung schere aber alle Schulen über einem Kamm, um noch weiter Lehrerstellen abzubauen."

Wolfgang Haas, Leiter der Beruflichen Schulen Bebra, und Roland Klos, Schulleiter an der Brüder-Grimm-Gesamtschule, stellten den Sozialdemokraten ihre Schulen vor. Sie konnten eindrücklich zeigen, wie eng der Gestaltungsspielraum mit Richtwerten, festgeschriebenen Klassengrößen und Mindestschülerzahlen geworden sei.

SPD-Landtagskandidat Dieter Franz und der von der SPD nominierte unabhängige Bürgermeisterkandidat Klaus-Dieter Raub hielten es für unakzeptabel, dass das CDU-Kultusministerium entschieden habe, in Bebra kein "Berufliches Gymnasium zu genehmigen. Dabei sähen sich die Sozialdemokraten durch das Hessische Schulgesetz bestätigt.

In diesem heiße es in Paragraph 144, Absatz 2, zur Schulorganisation: "Die Errichtung einer gymnasialen Oberstufe oder eines beruflichen Gymnasiums setzt in der Regel voraus, dass in der Jahrgangsstufe der Einführungsphase voraussichtlich eine Jahrgangsbreite von mindestens 80 Schülerinnen und Schüler erreicht wird." Und weiter heißt es in Paragraph 144, Absatz 3: "Ein Unterschreiten der Mindestzügigkeit, der Richtwerte oder Mindestjahrgangsbreite .... ist nur zulässig, wenn der Besuch einer anderen Schule des Bildungsganges unter zumutbaren Bedingungen, insbesondere aufgrund der Entfernung, nicht möglich .... ist."

Der Ermessenspielraum für eine positive Entscheidung wurde vom CDU-Kultusministerium gegen den Schulstandort Bebra ausgelegt. Andrea Ypsilanti, Dieter Franz und Klaus-Dieter Raub ermunterten die Schulleitung, den Förderverein und die Elterninitiative ihren Antrag aufrecht zu erhalten.

Andrea Ypsilanti sagte zu, dass das Land Hessen nach einem Regierungswechsel nicht mehr der Einrichtung eines Beruflichen Gymnasiums im Weg stehen würde.

Seitens der Stadt Bebra sagte auch Klaus-Dieter Raub zu, alle Unterstützung aufzubringen, damit die Lücke eines vorbildlichen Bildungsstandortes von der Krippe bis zum Abitur geschlossen werden könne. Klaus-Dieter Raub verwies auf die Wichtigkeit des Standortfaktors Bildung für neue Betriebsansiedelungen. Hierbei dürfte keine Anstrengung zu wenig sein.

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