Schüler aus Bebra beim Internationalen Jugendtreffen in Auschwitz

Wie eindrucksvoll und interessant Geschichte für junge Menschen sein kann, erlebten Schülerinnen aus dem Beruflichen Gymnasium Bebra mit den Lehrkräften Sarah Dunagan-Block und Dr. Ulrich Schneider. Sie nahmen vom 5. – 10. Mai 2015 an dem internationalen Jugendprojekt „Zug der 1000“ teil, das von der Auschwitz-Stiftung, der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) und dem „Institut des Vétérans“ (Belgien) in Polen durchgeführt wurde.

 Mehr als 1000 Jugendliche aus Belgien, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn fuhren mit einem Sonderzug von Brüssel nach Krakau und besuchten die Gedenkstätte des KZ und Vernichtungslagers Auschwitz. Bei der Abfahrt des Zuges war selbst Philippe, der König der Belgier, anwesend.

Sie erlebten ausgefüllte Tage mit einem geführten Besuchsprogramm in den beiden Teilen der Gedenkstätte Auschwitz, Gesprächen mit Zeitzeugen, Begegnungen mit Jugendlichen aus anderen Ländern, dem Besuch der im Ghetto Theresienstadt entstandenen Kinderoper „Brundibar“ und einem eindrucksvollen Konzert der Klezmer-Band „Kroke“. Aufregend war es für die Schülerinnen, als sie in dem Totenbuch des KZ Auschwitz einen Nachweis über das Schicksal von Klara Oppenheim aus Bebra und weiterer Juden aus Nentershausen fanden. Natürlich stand auch ein kurzer Besuch der Krakauer Altstadt auf dem Programm.

Auf einer großen Gedenkkundgebung aller Teilnehmer des Zuges zum 8.Mai in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sprachen neben anderen der Auschwitz-Überlebende Paul Sobol und der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz.

Für die Jugendlichen war diese Fahrt zwar anstrengend, aber ein Erlebnis und ein eindrucksvoller Abschluss ihrer Schulzeit, denn sie alle machen in diesem Durchgang ihr Abitur.  

Ulrich Schneider 

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