Tischlerprojekte

Nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Kreativität, Planungs- und natürlich Fachwissen sowie Kritikfähigkeit benötigen die Auszubildenden des Tischlerhandwerks, um später im Berufsleben bestehen zu können.

 Zum Erlernen dieser umfangreichen Kenntnisse und Fertigkeiten werden in den Tischlerklassen der Beruflichen Schulen in Bebra seit Jahren Projektwochen veranstaltet. Anhand eines selbst zu entwerfenden Möbelstücks, das anschließend in der schuleigenen Werkstatt gebaut wird, werden Theorie und Praxis miteinander verzahnt. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Rahmen einer Präsentation vorgestellt und prämiert.
Die Aufgaben waren klar: Die Fachstufe eins sollte ein Telefonschränkchen und die Fachstufe zwei sollte ein Stollenmöbel selbstständig entwerfen, planen, zeichnen, herstellen und beurteilen. Was die Auszubildenden daraus gemacht haben, ist sehr beeindruckend. Schon die Verwendung vieler verschiedener Materialien, Verbindungs- und Fertigungstechniken kann als Herausforderung gesehen werden. So entstanden Möbelstücke die sogar den Anforderungen an ein Gesellenstück gerecht werden. Dass die Auszubildenden ihre Arbeiten zum Schluss anhand von Fragebögen auch noch selbst bewerteten, rundet das Bild einer vollständigen Handlung nach pädagogischem Vorbild ab. „Wer nicht handelt, der macht auch keine Fehler, der wird aber auch nichts lernen“, erklärte Oberstudienrat Jörg Sprenger in seiner Ansprache. „Ohne Angebot, ohne konkretes berufliches Handeln, gibt es keinen Lernfortschritt und keine Kompetenzentwicklung. Lernen kann nur durch Handeln erfolgen“, betonte er als zuständiger Klassenlehrer.
Möglich wurde diese umfangreiche Arbeit durch die Verblockung einzelner Berufsschultage zu zwei Projektwochen und die enge Zusammenarbeit von Fachtheorie und Fachpraxis in der Holztechnik-Abteilung der Beruflichen Schulen Bebra. Dafür dankte Jörg Sprenger vor allem seinen Kollegen Helmut Gleichmann, Frank Bachmann und Klaus Weger. Dieser präsentierte einige Schnappschüsse, die er während des Projektunterrichts aufgenommen hatte und sorgte damit für einige Heiterkeit bei den Gästen. Sprengers Dank für die gute Zusammenarbeit ging aber auch an die Tischlerinnung und besonders an Heinrich Rabe für seinen Einsatz in diesen Projektwochen.
Abschließender Höhepunkt war dann aber die Prämierung der Möbelstücke: Von der Fachstufe eins wurden Andreas Unruh von der Firma Vollholz-Viereck und Markus Wurmnest (Firma Henkel) für ihre Telefontischchen ausgezeichnet. Klaus Kliever (Firma Holl) und Alexander Schubert (Firma Großenbach) von der Fachstufe zwei bauten die besten Stollenmöbel.

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