Verabschiedung der FOS

Geschafft: 14 Studierende der an den Beruflichen Schulen Bebra angebotenen Technikerschule für allgemeinen Maschinenbau konnten ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen.
Darin waren sich alle einig: Wer sich vier Jahre lang abends und am Wochenende neben seinem Beruf, seiner Familie und seinen Hobbys eigenverantwortlich weiterbildet, der wird auch als Techniker in einem Betrieb engagiert, motiviert und selbstständig arbeiten.

Während seiner Begrüßung erinnert Schulleiter Wolfgang Haas an die vergangenen Jahre: „Sie haben jeden Dienstag- und Mittwochabend und jeden Samstag oft bis in den Nachmittag hinein die Schulbank gedrückt. Dies ging bestimmt nicht ohne Konflikte im Familien- und Freundeskreis, den sie zwangsläufig vernachlässigen mussten. Hinzu kamen die Projektarbeiten im zweiten Ausbildungsabschnitt“, erklärte Wolfgang Haas. „Dies alles war eine riesige Kraftanstrengung, für die sie heute die gebührende Anerkennung erhalten. Wir haben in allen Bereichen außerordentlich gute Ergebnisse gesehen“, lobte der Schulleiter die ehemaligen Studierenden und bedankte sich gleichzeitig bei seinen Kollegen.
Welchen Stellenwert gerade in der heutigen Zeit Weiterbildung und Teamarbeit haben, stellte Walfred Lerch, der Konzernbetriebsratsvorsitzende der Frimo-Group in seiner Festrede heraus. „Die Frimo-Group gehört weltweit zu den führenden Herstellern von Systemlösungen für die Fertigung von Fahrzeuginnenraumkomponenten“, erläuterte Walfred Lerch. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen circa 1000 Arbeitnehmer. Etwa 200 davon konstruieren und fertigen in Sontra Werkzeuge, Anlagen und Vorrichtungen im Bereich der Stanz- und Beschneidetechnik. „Teamarbeit beginnt in der Angebotsphase, nimmt ihren Fortgang nach Auftragseingang in der Eröffnungsbesprechung, wo jedem Mitarbeiter – in der Regel sind dies Techniker - seine Aufgabe zugeteilt wird. Diese begleiten dann den Auftrag eigenverantwortlich bis zur Auslieferung beziehungsweise der Endabnahme bei unseren Kunden“, erläuterte Walfred Lerch. „Abteilungsübergreifendes Arbeiten ist dabei genauso wichtig wie wöchentliche Teambesprechungen, die Beschaffung von Material und Teilen und auf die zeitliche Schiene zu achten.“ Wie wichtig Weiterbildung ist, erklärte Walfred Lerch anhand einer Studie, die aussagt, dass in Zukunft der Bedarf an Technikern und Ingenieuren nicht mehr gedeckt werden könnte und dadurch in vielen Bereichen keine neuen Arbeitsplätze mehr entstehen könnten.
Stellvertretend für den Bürgermeister überbrachte der erste Stadtrat, Roger Janßen, die Glückwünsche der Stadt Bebra: „Der heutige Tag ist der Beweis für eine absolut qualifizierte Arbeit an den Beruflichen Schulen Bebra“, erklärte er und freute sich darüber, dass zum Beginn des kommenden Semesters aufgrund der hohen Anmeldezahlen sogar zwei Klassen gebildet werden sollen.
Auch der Leiter der Bebraer Technikerschule, Studiendirektor Horst Schäfer, lobte die frischgebackenen Techniker: „Sie haben immer wieder Interessantes aus der Erfahrungswelt ihrer Betriebe eingebracht und uns damit auch herausgefordert. Es war eine Freude, zu sehen, mit welchem Engagement, aber auch mit Erfahrung und dem Willen, Lösungen zu finden Sie an die Projektarbeiten herangegangen sind.“
Nach den Grußworten erhielten die erfolgreichen Absolventen von ihrem Klassenlehrer Klaus Scholz die Abschlusszeugnisse. Sie dürfen ab sofort den Titel „Staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Maschinentechnik, Schwerpunkt Allgemeiner Maschinenbau“ führen: Sven Berge und Peer Hildebrandt aus Bebra, Björn Knopp (Braunhausen) André Fernau (Weißenhasel), Christoph Klein aus Nentershausen, Steffen Braungart (Bad Hersfeld), Klaus John aus Ausbach, Guntram Appelt und Martin Kirch aus Eschwege, Michael Kirch (Eschwege-Oberdünzebach) Heiko Becker und Ralf Zindel aus Meißner-Germerode, Philipp Geil (Meinhard-Grebendorf) sowie Volker Sippel aus Ringgau-Grandenborn.
Einen Buchpreis für die besten Leistungen seines Jahrgangs erhielt Steffen Braungart. Eine Stelle als Techniker hat er, wie die meisten seiner Mitstudierenden, schon so gut wie sicher. „Einige haben damals schon mit der Aussicht auf eine entsprechende Stelle als Techniker in ihrem Betrieb mit der Weiterbildung begonnen“, erläutert einer der Studierenden.

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