Spiele mit Gewissen und Verstand

Alle Welt kennt das Spiel „Monopoly“, aber kennen Sie schon „Wertopoly“? Im Dezember 2009 haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 der Fachoberschule Gestaltung der Beruflichen Schulen Bebra in einem fachübergreifenden Projekt in den Fächern Produktgestaltung und Religion neue Formen von Gesellschaftsspielen entwickelt. Die Idee stammte von der Referendarin Nadine Richter.

Bei diesen Spielen geht es nicht darum, als Erster im Ziel anzukommen, sondern moralisch richtig zu entscheiden und sich Gedanken um Werte und Normen zu machen. So ist auch der bezeichnende Titel eines weiteren Spiels „Gewissensbisse?“. Hier werden die Spieler vor alltägliche Entscheidungen gestellt, bei denen die Konsequenzen ihres Handelns den Spielverlauf bestimmen. 

In einem anderen Spiel müssen alle Mitspieler eine Spielfigur bewegen. Zum Ziel kommt man dabei nur, wenn sich alle Partner gemeinsam auf ein angemessenes Verhalten verständigen können.

Bei dem Spiel „Licht und Schatten“ erfahren die Spieler durch Entscheidungsfragen in Situationen, ob sie sich moralisch richtig verhalten haben oder noch an sich arbeiten müssten.

In „Wertopoly“ geht es nicht um Straßen und Hotels, sondern um Krankenhäuser und soziale Dienste im Alltag. Gewinner des Spieles ist derjenige, der den Mitmenschen am meisten geholfen hat. In weiteren Angeboten werden Probleme der Dritten Welt sowie Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland spielerisch aufbereitet.

Esther Ballweg, Lehrerin für Produktgestaltung, betonte: „Das Wichtigste ist, dass diese Spiele zur Diskussion anregen und nicht nur einen Sieger haben.“

Die fertigen Spiele werden bei der alljährlichen Ausstellung „Art“ an den Beruflichen Schulen einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.

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