Fachschule für Umweltschutztechnik

„Umweltschutztechnik – Schwerpunkt Nachhaltige Energietechnik“ – ein neues Angebot an den Beruflichen Schulen Bebra.

Die Angebotspalette der Studiengänge der Technikerschule an den Beruflichen Schulen Bebra wird im Sommer 2011 um einen weiteren Bildungsgang erweitert. Die Schule erhielt vom Hessischen Kultusministerium die schriftliche Genehmigung zur Einrichtung eines berufsbegleitenden Studiengangs „Umweltschutztechnik – Schwerpunkt Nachhaltige Energietechnik“. Somit bestehen an den Beruflichen Schulen Bebra die Studiengänge Maschinentechnik, Umweltschutztechnik und als ergänzendes Studium die technische Betriebswirtschaft.

Inhalte dieses Studiengangs sind Energieversorgungssysteme und regenerative Energien, Heiz- und Klimatechnik, bautechnische Voraussetzungen der Energieversorgung, Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie Ökologie und Klimaschutz.

Eine Begründung für dieses Angebot muss man nicht lange suchen: „Es besteht auch in unserer Region ein großer Bedarf an Fachkompetenzen, die die jeweilige Bereiche wie Heizungsbauer, Schornsteinfeger oder Energiewirt in einem systemischen Ansatz zusammenführt, so dass der zukünftige staatlich geprüfte Techniker in der Lage ist, technische, ökologische und betriebswirtschaftliche Konsequenzen von Energieversorgungseinheiten angemessen zu bedenken und in Planungen zu integrieren“, erklärt Wolfgang Haas, Schulleiter der Beruflichen Schulen Bebra. Zudem ist durch die deutliche Zunahme von Anlagen mit regenerativer Energietechnik eine Erweiterung der Planungs- und Konzeptionsaufgaben gegeben.

Bei diesem neuen Angebot bauen die Beruflichen Schulen Bebra auf die Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks Hessen sowie mit den Städten Bebra, Rotenburg und der Gemeinde Alheim im Rahmen der interkommunalen Kooperation ZuBRA. Auch die Stadtwerke Bebra und das Energieversorgungsunternehmen E.ON haben ihre Unterstützung zugesagt.

„Zweifelsfrei sind effiziente und nachhaltige Energieversorgungssystem ein enormer Wachstumsmarkt mit einem immensen Bedarf an Fachkräften bereits in der Gegenwart“, betont Hans-Werner Schech, Landesinnungsmeister des Schornsteinfegerhandwerks Hessen.

Wie wichtig der neue Studiengang für die Bildungslandschaft der Region ist, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernentin des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Elke Künholz: „Wir müssen Sorge dafür tragen, dass junge Leute, die die allgemeinbildende Schule verlassen, qualifizierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Region vorfinden, damit der Nachwuchs in der Region bleibt“, erklärt sie im Hinblick auf die abzusehende demografische Entwicklung.

Hintergrund

Fachschule für „Umweltschutztechnik – Schwerpunkt Nachhaltige Energietechnik“

Die Fachschule für „Umweltschutztechnik – Schwerpunkt Nachhaltige Energietechnik“ richtet sich an diejenigen, die sich in diesem zukunftsträchtigen Bereich weiter qualifizieren wollen und bereits eine qualifizierte Ausbildung abgeschlossen haben.

Der Studiengang umfasst 1360 Unterrichtsstunden, die in zwei Jahren berufsbegleitend auf Drei-Tages-Blöcke verteilt an den Beruflichen Schulen Bebra abgehalten werden. Im Rahmen der Ausbildung wird in einem Projekt das Gelernte unternehmensnah umgesetzt. Das Studium endet mit dem Zertifikat „staatlich geprüfter Techniker“.

Die Zugangsvoraussetzung für dieses Aufbaustudium sind eine erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung im Bereich Schornsteinfeger, Klima – Heizung - Sanitär, Elektrotechnik, Energieberatung oder eine Technikerausbildung einschlägiger Fachrichtungen.

 

Die Ausbildung ist kostenfrei. Interessenten können sich ab sofort bei den Beruflichen Schulen Bebra, Auestraße 30, 36179 Bebra, Telefon: 06622-7493 anmelden.

KONTAKTE

Berufliche Schulen Bebra
Auestraße 30
36179 Bebra

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