Verabschiedung FOS 2005

Die Eingangshalle der Beruflichen Schulen Bebra war so voll wie schon lange nicht mehr. Viele Eltern, Freunde, Verwandte und weitere Gäste begleiteten die Fachabiturienten zu ihrer Verabschiedungsfeier.

 89 Absolventen bekamen nach der bestandenen Prüfung ihr Zeugnis über die allgemeine Fachhochschulreife und damit das Recht, ein Studium zu beginnen oder eine andere gehobene Laufbahn einzuschlagen.

In den Beruflichen Schulen Bebra ist es mittlerweile schon eine Tradition, dass einer der Klassenlehrer die Festrede hält: Karl Gottbehüt, der Klassenlehrer der Fachoberschule Gestaltung, ging im wesentlichen auf den derzeitigen Strukturwandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt ein, mit dem gleichzeitig vielschichtige Veränderungen einhergehen. Er verglich die Anforderungen im physischen Bereich mit denen im intellektuellen sowie psychischen Bereich: „Ein Leistungssportler ist schier berauscht von dem Erlebnis, es geschafft zu haben. Die Forderung an sich selbst, die eigene körperliche Leistungsfähigkeit zu fördern, ist also für viele Menschen ein erstrebenswertes Ziel. Dazu gehören Training und Fleiß“, sagte Karl Gottbehüt. „Im intellektuellen und psychischen Bereich gefordert zu werden, ist uns dagegen oft unbequem und reizt eher zur Abwehr. Diese Art des Leistungsanspruchs an uns selbst empfinden wir als unangenehm und mühsam. Dabei wissen wir selbst, dass die menschliche Persönlichkeit eigentlich nur durch Bewältigung von Aufgaben und Anforderungen wächst.“ Karl Gottbehüt fragte: „Wird hier nicht die große Gefahr der Unterforderung übersehen?“ „Ich bin fest davon überzeugt, dass das Prinzip ‚Fördern durch Fordern’ wieder stärker in unser Bewusstsein treten muss, weil ohne echte Anstrengung keine dauerhafte Befriedigung zu erzielen ist und die damit zusammenhängenden Probleme ständig wachsen werden.“ Es solle versucht werden, jungen Menschen wieder die Erfahrung zu vermitteln, dass sich Anstrengung lohnt, erklärte Karl Gottbehüt.

Auch Schulleiter Wolfgang Haas beglückwünschte die Absolventen: „Sie haben nun gute Startbedingungen. Heutzutage ist ein breites Wissen gefragt, da es langfristig nicht vorhersehbar sein wird, welche Berufe es in Zukunft geben wird. Auch die demografische Entwicklung zeigt, dass noch mehr hochqualifizierte Hochschulabsolventen gefragt sein werden.“

Bebras Bürgermeister, Horst Groß, überbrachte die Glückwünsche der Stadt Bebra und des Landrats, Dr. Karl-Ernst Schmidt: „Innerhalb des Schulstandortes sind die Beruflichen Schulen Bebra von herausragender Bedeutung. Ich freue mich sehr darüber, dass von dieser Schule immer wieder Impulse, Ideen und Anregungen weit über das Maß des normalen Lehrstoffes hinaus ausgehen.“ Horst Groß hob auch nochmals die Wichtigkeit der Einrichtung eines Beruflichen Gymnasiums in der Bebraer Berufsschule hervor.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von einem Schüler der Fachoberschule Gestaltung (Klasse 11): Heinrich Janzen spielte am Klavier zwei klassische Stücke sowie die Titelmelodie des Films „Titanic“ und erhielt dafür viel Beifall.

Anschließend nahmen die Klassenlehrer die Übergabe der Zeugnisse vor, wobei folgende Schüler und Schülerinnen zusätzlich Buchpräsente für beste Leistungen in ihren Klassen erhielten: Sandra Strüber und Celia Roglin, Alexander Reifschneider, Alexander Ort, Sebastian Weber, Carsten Lyding und Peter Janzen wurden besonders geehrt. Weiterhin bedankte sich der Verbindungslehrer, Udo Möller, bei Suzanna Riemenschneider für ihr Engagement als Schulsprecherin.

 

Folgende Schülerinnen und Schüler haben an den Beruflichen Schulen in Bebra die

Fachhochschulreifeprüfung bestanden: Klasse 12 FOS A und B – Schwerpunkt Maschinenbau / Elektrotechnik / Bautechnik: Jacqueline Deubener, Sascha Stederoth und Christian Roß aus Rotenburg; Sebastian Knoth (Mündershausen); Anja Mangold, Bastian Pfau, Nikolai Barg, Alexander Fey sowie Alexander Reifschneider aus Bebra; Martin Reich (Asmushausen); Christian Salzmann (Braunhausen); Nils Pischtiak (Cornberg) Michael Burschel und Marcel Hoffmann aus Richelsdorf; Tobias Krapf (Bosserode); René Kraushaar (Obersuhl); Miruse Dzaferi (Ersrode) Peter Janzen und Heenes Martin Stauffenberg aus Sontra sowie Michaela Philipp aus Eschwege.

Klasse 12 FOS D– Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik: Andreas Brethauer, Naveed Hayat, Bastian Schade aus Heinebach; Martin Börner (Braach); Tobias Hofmann, Stefan Künzl, Florian Peter und Stefan Pfannstiel aus Rotenburg; Christian Koch und Christoph Schlein (Lispenhausen); Johannes Linke sowie Alexander Ort (Erkshausen); Eric Peter (Niederellenbach) und Pascal Eberlein aus Ronshausen.

Klasse 12 FOS E und F – Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung: Marc-Andreas Dönges, Alban Mehmedi, Kastriote Mehmedi, Jens Wienand, Aycan Duru, Ercan Duru, Nicole Elsholz, Emil Eyyi, Elvira Fast, Sandra Lückert, Christian Reier und Christoph Zilch aus Bebra; Benjamin Kratzeberg, Gilfershausen; Anna Friesen und Patrick Kohlhase (Weiterode); Nina Koch (Braunhausen); Stefanie Koch (Lüdersdorf); Suzana Riemenschneider (Iba); Celia Roglin (Solz); Sandra Strüber (Blankenheim); Benedikt Zilch (Breitenbach); Elisabeth Detko, Markus Giersch, Katja Klee, Matthias Turba sowie Natalie Zurakovski aus Rotenburg; Svenja Bolte, Andreas Fügner und Jessica Körner aus Braach; Carina Lenz (Lispenhausen); Alexander Iba (Heinebach); Ramona Rosenstock (Süß); Sebastian Ruch (Hönebach); Jessica Focke, Bianca Bachmann, Christiana Wehnes und Johanna Steube aus Obersuhl; Thorsten Wieschollek (Richelsdorf); Dennis Schade (Machtlos)und Sebastian Weber aus Gerstungen.

Erstmalig wurden auch die Absolventen der Fachoberschule, Fachrichtung Gestaltung verabschiedet (Klasse 12 FOS G): Madeleine Georges, Kristin Ott, Daniel Rehn und Melanie Weppler aus Bad Hersfeld; Stefanie Liebermann (Gittersdorf); Gerrit Schmidt (Obergeis); Theresia Wagner (Neuenstein); Julia Wenzel sowie Carsten Lyding aus Schenklengsfeld; Jürgen Bloß und Kalina Kara aus Bebra; Christopher Caspar (Baumbach); Ann-Kathrin Gäbler, Johanna Müller und Claudia Schmähling aus Rotenburg und Carina Gärtner aus Sontra.

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