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Tischler fertigen sehenswerte Möbel
Auszubildende fertigten Einzelmöbel
Nach der Vorgabe „Entwerfe, plane und fertige ein Kombinationsmöbel“ wurden als Vorbereitung auf die Gesellenprüfung und den Bau des Gesellenstückes im Lernfeld Einzelmöbel sehenswerte Möbelstücke hergestellt.
Die Auszubildenden sollten möglichst selbständig einen kompletten Entwurfs-, Planungs- und Fertigungsprozess durchlaufen. Auftauchende Probleme wurden hauptsächlich im Unterricht, aber auch zu Hause und im Betrieb geklärt. Dabei mussten sich die Auszubildenden über den Zweck des Möbels klar sein und die notwendigen Abmessungen bestimmen. Außerdem mussten sie die Rolle der Funktionsmaße des Menschen berücksichtigen und durften trotzdem nicht vergessen, das Möbel formschön zu gestalten. Neben den handwerklichen Regeln, die es zu beachten galt, mussten die Schüler auch Absprachen mit Mitschülern machen und diese einhalten.
Die Planungsschritte wurden anhand eines Portfolios in der Schule und Zuhause dokumentiert.
In diesem Portfolio wurde der Weg von der Idee über Vorentwürfe, Zeichnungen und Fertigungsunterlagen bis hin zum fertigen Produkt mit einer Preiskalkulation dargestellt. Die Fertigung erfolgte anschließend im Ausbildungsbetrieb und sogar teilweise in der Freizeit.
Ein wichtiges Ziel dieses Projektes war die Verbindung von Theorie und Praxis, sowie die Förderung der Kommunikation unter den Auszubildenden. Jeder sollte ein eigenes Möbel planen, welches jedoch mit den Möbeln der anderen kompatibel und erweiterbar ist. Ideen mussten auf ihre Umsetzbarkeit hin mit der Lehrkraft und dem Ausbildungsbetrieb überprüft und umgesetzt werden. Dabei wurde das im Unterricht angeeignete Wissen in der Werkstatt in ein Handlungsprodukt umgesetzt und führte so zu einem hohen Lerneffekt. Zudem sollte die Arbeits- und Zeitorganisation mit der Einhaltung von Abgabeterminen und Absprachen im Betrieb gefördert werden.
Da heute und zukünftig gut ausgebildete, kreative und selbständig arbeitende Fachkräfte benötigt werden, unterstützen die Ausbildungsbetriebe das jährlich im zweiten Ausbildungsjahr stattfindende Projekt durch die Bereitstellung von Material und Maschinen.
Aus den Vorgaben wurden sechs unterschiedliche Kombinationsmöbel, darunter ein TV-Sideboard und ein Beistelltisch, entwickelt. Zur Förderung der Kritikfähigkeit wurden die gefertigten Möbel von dem unterrichtenden Lehrer und den Auszubildenden selbst nach gestalterischen und handwerklichen Gesichtspunkten bewertet. Rückblickend waren alle Auszubildenden stolz, dass sie selbständig eine berufliche Herausforderung angenommen und bewältigt hatten.
Der zuständige Lehrer Björn Lasota bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei den Betrieben und sagte abschließend „Wir als Berufsschule sind stolz, dass wir zu einer attraktiven und zukunftsorientierten Ausbildung beitragen konnten.“