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Laufen gegen Stillstand
Die Sportlehrer der Beruflichen Schulen Bebra haben dem Stillstand zumindest im Sportunterricht ein Ende gesetzt. Der Sportunterricht kann aufgrund der aktuellen Pandemielage an den meisten Schulen nicht stattfinden.
Marco Vogel, der Sportkoordinator der Beruflichen Schulen und seine Kollegen haben schnell entschieden, das sportliche Bewegung aber in dieser Zeit besonders wichtig ist, nicht nur um körperlich fit zu bleiben, sondern, so Vogel „ um den Kopf frei zu bekommen“. Sie erarbeiteten gemeinsam ein Konzept, um die Schülerschaft zu motivieren und riefen eine Sport-Challenge ins Leben. Ziel war, dass die Schüler in ihrer Freizeit möglichst viele Kilometer für das Klassenkonto sammelten. Die Kilometer konnten zu Fuß, auf dem Fahrrad und mit Inline-Skatern zurückgelegt werden. Die geleisteten Kilometer wurden ins Verhältnis gesetzt, so entsprachen drei Kilometer auf dem Rad oder zwei Kilometer mit Inline-Skates drei Laufkilometern.
Studienreferendar Sebastian Gensler betreute die Auswertung der Challenge und freute sich, dass innerhalb von zwei Wochen bereits über 1000 km zusammen kamen. Anschließend wurde die beste Klassenleistung mit einem Preis belohnt. Finanziell unterstützt wurde die Aktion durch den Förderverein der Beruflichen Schulen Bebra. Herbert Heisterkamp, Vorsitzender des Fördervereins wird den Preis, sobald es die aktuelle Situation zulässt, an die Gewinnerklasse übergeben. Als Preis geplant, ist ein Grillfest für die Gewinnerklasse, welches angepasst an die Pandemiesituation stattfinden soll.
Das Team von Herrn Mitkov mit dem 1. Platz.
Das Team von Herrn Vogel mit dem 2. Platz.
Auch wenn aktuell der Präsenzunterricht für die meisten Klassen nicht stattfinden kann, so sind die Kollegen der Beruflichen Schulen Bebra ständig dabei ihre Schülerschaft zu motivieren, zu unterstützen und zu begleiten. Nicht selten entstehen dabei auch kreative Projekte wie die Lauf-Challenge, es gibt allerdings auch interessante Projekte, die sich an zukünftige Schüler der Beruflichen Schulen, die nach den Sommerferien ihre schulische Laufbahn in Bebra fortsetzen wollen, richten.
Oberstudienrat Sebastian Götz, der für die Koordination des Beruflichen Gymnasiums zuständig ist, war dabei besonders kreativ, er erstellte kurze Erklärvideos, die die einzelnen Schwerpunkte des Beruflichen Gymnasiums darstellen. Die zukünftigen Schüler können zwischen dem Schwerpunkt Mechatronik, Wirtschaft und Gestaltungs- und Medientechnik wählen und nach einer dreijährigen Schulzeit die Schule mit der Allgemeinen Hochschulreife verlassen. Ob die Schüler im Anschluss dann tatsächlich ihr erworbenes Wissen im Schwerpunktbereich durch ein anschließendes Hochschulstudium vertiefen oder doch lieber beispielsweise Medizin studieren, das bleibt ihnen überlassen.
Im Sommer vor der Pandemie hat Wirtschaftslehrerin Janine Putsche ein Alumnitreffen organisiert, welches von den ehemaligen Schülern mit großer Begeisterung angenommen wurde. Die Bandbreite der Schüler mit unterschiedlichen Berufen zeigte ganz deutlich, dass die Schüler für die verschiedensten Studiengänge sehr gut vorbereitet waren. Die Schüler, die ihr Schwerpunktfach durch ein Studium vertieft hatten, berichteten, dass sie in den ersten Semestern fachlich einige Vorteile hatten. Neben Sebastian Götz, hat Abteilungsleiter Roberto Weyh die Idee der Erklärvideos aufgegriffen und stellt in seinen Videos die Schulform Fachoberschule vor.
Ivonne Buchenau Schulleiterin der Beruflichen Schulen sagte „Ich bin froh, dass wir an den Beruflichen Schulen so stark engagierte Kollegen haben, die auf unterschiedlichen Wegen die aktuelle, aber auch die zukünftige Schülerschaft motivieren und wieder Lust auf Schule machen. Wir laufen dem Stillstand davon und freuen uns darauf die jetzigen, aber auch ab Sommer unsere neuen Schüler dabei mitzunehmen.“
Die Erklärvideos der Schwerpunkte und Schulformen stehen auf der Homepage der Schule zur Verfügung. Der aktuelle Anmeldeschluss ist nach heutigem Stand der 1. März. (www.bs-bebra.de)