Schule machen ohne Gewalt

Konflikte, Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen gab es und wird es zwischen Menschen leider immer wieder geben. Doch wie gehe ich als mögliches Opfer mit möglichen Provokationen um? Wie bringe ich einen Täter dazu, sich von mir als Opfer abzuwenden? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich ein zweitägiges Seminar an den Beruflichen Schulen in Bebra.

Jörg Mertens, Jugendsachbearbeiter der Polizeistation Rotenburg, schulte im Rahmen eines Antikonfliktseminars des SMOG-Programms (Schule machen ohne Gewalt) die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule. Bei zahlreichen Rollenspielen schlüpfte er immer wieder in die Rolle eines Täters und gab so den Schülern Gelegenheit, möglichst realitätsnah richtiges Opferverhalten zu den jeweiligen Situationen zu erarbeiten. Angriffe auf öffentlichen Plätzen gehörten genauso dazu wie Bedrohungen in einem Linienbus. Neben richtigem und falschem Opferverhalten wurde auch herausgestellt, woran ein mögliches Opfer einen bevorstehenden Konflikt erkennt – es „spürt“, dass etwas nicht stimmt. „Öffentlichkeit herstellen, aktiv werden, Selbstbewusstsein zeigen sind wichtige Verhaltensweisen, mit denen ein Opfer dem Täter gegenüber stehen sollte“, erklärt Polizeioberkommissar Jörg Mertens.
Angeregt wurde das Seminar von den Lehrern Inge Vogler und Udo Möller, die sich positiv über den Erfolg des Seminars äußerten: „Die Schülerinnen und Schüler nahmen aktiv teil und begriffen die Sinnhaftigkeit eines solchen Antikonflikttrainings“.
Für weitere Anfragen steht Jörg Mertens unter der Telefonnummer 06623/937-20 zur Verfügung.

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