Vier Kollegen verabschiedet

Heckroth, Luft, Müller und Ziermann im Ruhestand

Für Schulleiterin Ivonne Buchenau war es keine leichte Aufgabe: Sie musste gleich vier Lehrer in den Ruhestand entlassen. Alle Kollegen waren jeweils über 35 Jahre als Lehrer an den Beruflichen Schulen Bebra tätig und haben in verschiedenen Bereichen ihre Spuren hinterlassen.

Fachlehrer Jörg Heckroth hat während seiner beruflichen Tätigkeit Friseure ausgebildet und wurde durch seine ausgezeichnete Arbeit und seine herzliche Art nicht nur im Lehrerzimmer, sondern auch von den Friseurbetrieben geschätzt. Ivonne Buchenau wies daraufhin, dass mit Jörg Heckroth nicht nur ein Kollege sondern ein ganzes Handwerk die Schule verlässt.

Oberstudienrat Armin Luft kann auf 35 Jahre Mitgliedschaft im Personalrat zurückblicken. Außerdem leitete er viele Jahre den Bereich des Einzelhandels. Zusammen mit Horst Ziermann hat Luft entscheidend dabei mitgewirkt, die Übungsfirma an den Beruflichen Schulen Bebra zu etablieren und immer wieder weiterzuentwickeln. Armin Luft wurde besonders geschätzt für sein diplomatisches Geschick, schwierige Situationen konnte er immer zur Zufriedenheit lösen. Das brachte ihm die Anerkennung seiner Kollegen und Schüler, aber auch der Betriebe, zu denen er immer einen sehr guten Kontakt pflegte.

Oberstudienrat Horst Ziermann hatte durch seine langjährige Mitarbeit im Gesamtpersonalrat nicht nur die eigene Schule, sondern auch schulpolitische Entscheidungen im Blick. Er war für seine Kollegen ein wichtiger Ansprechpartner. Ziermann betreute die Auszubildenden mit Schwerpunkt Industrie und war dafür bekannt, diese sehr gut auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten.

Der vierte, der mit den diesjährigen Sommerferien die Beruflichen Schulen in Bebra verlässt, ist Studiendirektor Heinrich Müller. Müller war Abteilungsleiter des Bereichs Bautechnik und hat nicht nur dort viel bewegt, auch als Sportlehrer motivierte er zahlreiche Schüler zu mehr Bewegung. Heinrich Müller, bekannt als sehr guter Beobachter, gab sich nicht nur mit sehr guten Ergebnissen zufrieden, sondern wie im Sport üblich, analysierte er das ganze Spiel. Abteilungsleiter Dr. Schneider beschrieb Heinrich Müller als „einen Teamplayer, der auf jeder Position spielen konnte“ - ein besonderes Talent welches nicht jeder mitbringt.

Müller richtete am Ende der Verabschiedung das Wort an seine Kollegen und betonte, dass Lehrer sein, kein Job, sondern eine Berufung sei und ohne Spaß an der Arbeit die Qualität leide. Er forderte seine Kollegen auf, in einer sich immer schneller drehenden Welt nicht zu vergessen, dass wir alle Menschen sind mit Gefühlen, Bedürfnissen und Lebensgeschichten, die im Alltag nicht untergehen sollten, und dass die Verbindungen zwischen den Menschen das sind, was das Leben ausmacht.

Am Ende der Verabschiedungsfeier übergab Ivonne Buchenau jedem der vier ein Präsent, welches sie an die Zeit an den Beruflichen Schulen Bebra erinnern soll.

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